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24.06.2022

Familienunternehmer zur europäischen Einigung über CSRD-Berichtspflichten: Regulierungs-Moratorium – jetzt!

Reinhold von Eben-Worlée: Die Zeitenwende scheint in Brüssel noch nicht angekommen zu sein.

Die EU-Institutionen haben sich kürzlich auf die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen geeinigt. Nach der Richtlinie (Corporate Sustainability Reporting Directive, CSRD) müssen Unternehmen ab 2024 genauere Daten über ihre Auswirkungen auf Umwelt, Soziales und Governance nach einheitlichen Standards offenlegen. Die neuen Vorschriften gelten für Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und mehr als 40 Millionen Euro Umsatz sowie für alle börsennotierten Unternehmen.

Reinhold von Eben-Worlée, Präsident des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER: „Die Intention der Berichtspflichten mag gut sein, aber in ihrer konkreten Ausgestaltung bedeuten sie massive Belastungen für die Wirtschaft und insbesondere für unseren familiengeführten Mittelstand. Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft leidet ohnehin schon an einer stark anwachsenden Überregulierung, einer einschnürenden Bürokratie und an explodierenden Energiekosten, jetzt droht mit den Offenlegungs- und Berichtspflichten ein zusätzlicher bürokratischer Tiefschlag. Die vom Bundeskanzler ausgerufene Zeitenwende scheint in Brüssel noch nicht angekommen zu sein. Die jetzt verabschiedeten praxisfernen CSRD-Berichtspflichten sind entworfen worden, als es in Europa noch keine so nennenswerten Probleme gab. Wenn solche Gutwetterregeln jetzt scharf gestellt werden, werden viele Unternehmen in die Knie gezwungen. Es ist Zeit dem Wahnsinn ein Ende zu bereiten. Wir brauchen ein europäisches Regulierungs-Moratorium.“

 
 
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