Familienunternehmer fordern Führung vom Bundeskanzler
Marie-Christine Ostermann: Da der Wirtschaftsminister Eigentore schießt, muss Wirtschaftspolitik Chefsache werden
DIE FAMILIENUNTERNEHMER fordern anlässlich des 75-jährigen Verbandsjubiläums Bundeskanzler Olaf Scholz auf, die Wirtschaftspolitik zur Chefsache zu machen. In Unternehmerkreisen gelte der Wirtschaftsminister als völlig überfordert mit der Wirtschaftskrise. In ihrer Rede vor dem Bundeskanzler und knapp 600 Familienunternehmerinnen und Familienunternehmern betonte Verbandspräsidentin Marie-Christine Ostermann, dass Olaf Scholz dafür sorgen müsse, dass es sich wieder rechnet, in Deutschland zu investieren.
Familienunternehmer-Umfrage: Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands bei Ampel-Regierung abgesackt
Marie-Christine Ostermann: Bürokratie gefährdet Wirtschaftsstandort Deutschland
Für 69 Prozent der Familienunternehmer hat sich die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland in den letzten 24 Monaten für ihr Unternehmen verschlechtert. Die größten Investitionshemmnisse sind Bürokratiekosten bzw. administrative Überregulierung. Das sagen 63 Prozent der Unternehmerinnen und Unternehmer. Es folgt die unberechenbare Finanz- und Wirtschaftspolitik (50 Prozent). Gefragt nach Maßnahmen, die die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen verbessern würden, nennen 65 Prozent der Familienunternehmer den Abbau von Bürokratie und Berichtspflichten, gefolgt von weniger Belastungen durch Steuern (37 Prozent) und Lohnnebenkosten (34 Prozent). Am 25. April begrüßen DIE FAMILIENUNTERNEHMER Bundeskanzler Olaf Scholz anlässlich des 75-jährigen Verbandsjubiläums in Wiesbaden. Von ihm erwarten die Unternehmer mehr Führung – für eine wirtschaftlich starke Zukunft.
DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Thüringen zum Digitalisierungs-Ranking der Bitkom
Colette Boos-John: „Unternehmer brauchen moderne Standortbedingungen. Dazu gehört digitale Infrastruktur wie auch eine moderne Verwaltung“
Thüringen hinkt digital und bei Start-up Gründungen weit hinterher. Das sind Ergebnisse eines neuen Digitalranking zur Digitalisierung in den Bundesländern des Branchenverbandes Bitkom. Thüringen sei das „absolute Schlusslicht“ bei den Start-up-Gründungen. Es gebe kein Ökosystem, das für ein attraktives Umfeld für Neugründungen sorge. Auch bei der Versorgung mit dem Mobilfunkstandard 5 G und schnellem Internet hinke das Bundesland hinterher. Der Erhebung zufolge sind nur 9 Prozent der Haushalte mit Glasfaserkabel verbunden (Hamburg 65 Prozent) und nur 13 Prozent der Thüringer sehen ihre Kommune als sehr digital an. Thüringen ist damit Bundesweit auf den letzten Plätzen. Colette Boos-John, Landesvorsitzende des Wirtschaftsverbands Die Familienunternehmer in Thüringen: „Unternehmer brauchen moderne Standortbedingungen. Dazu gehört digitale Infrastruktur wie auch eine moderne Verwaltung. Thüringen muss hier dringend aufholen!
Familienunternehmer: Ampel zeigt Handlungsfähigkeit
Marie-Christine Ostermann: Durchbruch beim Klimaschutzgesetz Erfolg der FDP
Die Ampel konnte sich nach zäher Blockade durch die Grünen nun doch endlich auf eine Reform des Klimaschutzgesetzes einigen – und dieses Mal auf Ebene der Fraktionen. Damit steht dieser grundlegenden Reform, die eigentlich bereits mit dem Koalitionsvertrag beschlossen war, endlich nichts mehr im Wege.
Vorzeitiger Rückbau von Gasverteilnetzen vernichtet Kapital
Marie-Christine Ostermann: Die Diskussion ist richtig, der Rückbau wäre falsch!
Die Diskussion um die zukünftige Rolle der Gasverteilnetze, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit einem Diskussionspapier initiiert wurde, ist durchaus notwendig. DIE FAMILIENUNTERNEHMER befürchten allerdings ideologische Vorfestlegungen des Wirtschaftsministeriums – auch durch Äußerungen in jüngerer Vergangenheit. Eine diskutierte gesetzlich festgelegte Rückbauverpflichtung bzw. Stilllegungsverpflichtung wäre eine weitere Sackgasse, in die sich das Ministerium selbst manövrieren würde.