Pressemitteilungen

Aktuelle Meldungen

16.04.2018

Familienunternehmer-Umfrage: 91 Prozent sagen Nein zu solidarischem Grundeinkommen

Reinhold von Eben-Worlée: Bloße Beschäftigungstherapie bringt niemanden weiter

Im Vorfeld des Bundesparteitags der SPD hält die Diskussion um ein solidarisches Grundeinkommen weiter an. Nach SPD-Plänen sollen dabei Langzeitarbeitslose flächendeckend bei kommunalen Unternehmen über Mindestlohnniveau beschäftigt werden. 91 Prozent der Familienunternehmer glauben nicht, dass dadurch wesentlich mehr Langzeitarbeitslose in den ersten Arbeitsmarkt eingegliedert werden. Das ergibt eine Umfrage unter den Mitgliedern der Wirtschaftsverbände DIE FAMILIENUNTERNEHMER und DIE JUNGEN UNTERNEHMER. Reinhold von Eben-Worlée, Präsident des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER: „Öffentliche Beschäftigung wird nicht dazu führen, dass die Mehrheit der Langzeitarbeitslosen perspektivisch den Weg in den ersten Arbeitsmarkt findet. Denn entweder sind die vom Staat angebotenen Stellen so nah am Markt, dass sie reguläre Beschäftigung, etwa in kleinen Handwerksbetrieben, verdrängen. Oder aber, die staatlichen Stellen sind bloße Beschäftigungstherapie und führen die Langzeitarbeitslosen eher in die Sackgasse als in Richtung erster Arbeitsmarkt. Letzteres sollte immer das Ziel sein. Unsere Vorschläge für die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit sind andere. Der Wichtigste: Hilfe zur Selbsthilfe durch ganzheitliche Weiterbildungsangebote. Darüber hinaus muss es künftig eine bessere Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen Jobcentern und sozialen Trägern geben. Dem steht oftmals ein rigider Datenschutz entgegen, der im Sinne der Betroffenen gelockert werden sollte.“
 
von Eben-Worlée weiter: „Fast jedes zweite mittlere und große Familienunternehmen beschäftigt derzeit ehemalige Langzeitarbeitslose. Das allein zeigt, dass wir Familienunternehmer unsere gesellschaftliche Verantwortung sehr ernst nehmen. Das zeigt aber auch, dass der Arbeitsmarkt mit den bestehenden Instrumenten seine integrative Wirkung bereits gut entfaltet.“
 
An der Umfrage nahmen 547 Mitglieder von DIE FAMILIENUNTERNEHMER und DIE JUNGEN UNTERNEHMER teil.

 
 
Partner
Logo Deutsche BankLogo KPMGLogo FBNLogo EFB

Die Stimme der Familienunternehmer