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09.02.2024

Familienunternehmer-Quartalsumfrage: Düstere Lage und Dürre bei Investitionen

Bürokratie und Unberechenbarkeit der Wirtschaftspolitik größere Investitionshemmnisse als Fachkräftemangel

Weit und breit kein Lichtstreif am Horizont. Die Lage der Familienunternehmen in Deutschland ist so schlecht wie in der großen wirtschaftlichen Unsicherheit während des Corona-Lockdowns. Angesicht ihrer pessimistischen Lageeinschätzung halten sich die Firmenchefs mit Erweiterungsinvestitionen noch immer sehr zurück. Sogar die für den Substanzerhalt wichtigen Ersatzinvestitionen bleiben auf alarmierend niedrigem Niveau. Gefragt nach den Investitionshemmnissen liegt die Bürokratie für 56 Prozent der Unternehmer weiter auf Platz 1.

Dazu Marie-Christine Ostermann, Präsidentin der Familienunternehmer:
 
„Diese völlige Perspektivlosigkeit der Unternehmer ist das Ergebnis davon, dass der Wirtschaftsminister die strukturellen Probleme am Standort Deutschland gar nicht anpackt, sondern lediglich mit Subventionen zukleistern will, während er ansonsten damit beschäftigt ist, ob Deutschland wirklich 2030 aus der Kohleverstromung aussteigen kann. Wenn Habeck sich weiterhin nicht um die strukturellen Nachteile des Standortes kümmert, wird die Energienachfrage der deutschen Wirtschaft allein durch ihren Niedergang so gering werden, dass der Termin für den Kohleausstieg die kleinste Sorge der zunehmend bangeren Arbeitnehmer sein wird. Die Ignoranz der Habeck-Politik wird zunehmend zum Standortrisiko. Wann endlich reagiert unser Wirtschaftsminister angemessen auf die alarmierenden Signale aus der Wirtschaft?“
 
Thomas Hoppe, Bundesvorsitzender der Jungen Unternehmer:
 
„Obwohl bei den Investitionen Dürre herrscht, kommt der Wirtschaftsminister nicht in die Gänge. Statt dafür zu sorgen, dass unser unattraktiv gewordener Wirtschaftsstandort wieder wettbewerbsfähig wird, überlegt Habeck lediglich, wie weitere Schulden auf Kosten der nächsten Generation möglich werden. Dabei vergisst er, dass sich neue Schulden nicht automatisch in Wachstum und Investitionen übersetzen. Wir Unternehmer brauchen dringend echte Strukturreformen gegen die hohen Lohnzusatzkosten, überbordende Bürokratie und hohe Steuerlast. Stattdessen aber verteufelt Habeck auch noch die durch Soli-Abschaffung mögliche Entlastung der Unternehmen. Ausgerechnet der Wirtschaftsminister verhindert so, dass Zukunftsinvestitionen durch die Unternehmen auf den Weg kommen.“
 
An der Umfrage nahmen 954 Mitglieder von DIE FAMILIENUNTERNEHMER und DIE JUNGEN UNTERNEHMER teil.
 

 
 
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