04/2024 | SPD zum Spitzensteuersatz

04/2024 | SPD zum Spitzensteuersatz

Der Spitzensteuersatz braucht eine Reform – eine Namensreform. Bürger, die unter den Tarif des sogenannten „Spitzensteuersatz“ fallen, sollen noch stärker zur Kasse gebeten werden. Dass das Wort „Spitzensteuersatz“ kaum noch etwas mit dem Wort „Spitzenverdiener“ zu tun hat, blendet man bei der SPD einfach aus.

Der Spitzensteuersatz braucht eine Reform – eine Namensreform. Das wird dieser Tage wieder einmal deutlich: Die SPD will die Gesetzgebung zum Ausgleich der Kalten Progression zurückdrehen. Bürger, die unter den Tarif des sogenannten „Spitzensteuersatz“ fallen, sollen noch stärker zur Kasse gebeten werden. Dass das Wort „Spitzensteuersatz“ kaum noch etwas mit dem Wort „Spitzenverdiener“ zu tun hat, blendet man bei der SPD einfach aus. Offenbar muss eine Namensänderung her, damit die SPD versteht, dass die Steuertarifentwicklung nicht mit der Lohnentwicklung Schritt gehalten hat: 1965 war ein Verdienst von 15x des Durchschnittslohns notwendig um unter den Spitzensteuersatz zu fallen, heute reicht das 1,35-fache. Dabei will die SPD den Steuersatz noch weiter absenken, sodass noch mehr Bürger in den Tarif fallen. Die SPD lässt daneben völlig außen vor, dass die letzte Tarifanpassung keine Steuersenkung war, sondern lediglich eine Anpassung an die Inflation. Wenig überraschend ignoriert die SPD dann auch die Auswirkung auf die anhaltende Schwäche der Wirtschaft: Die Einkommensteuer ist für viele Unternehmen auch die Unternehmensteuer – unterjährig eine Steuererhöhung vorzusehen, ist Gift in der aktuellen Situation.


 
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