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06.04.2020

Familienunternehmer begrüßen Schnellkredite

Albrecht von der Hagen: Zeitgewinn, aber für viele noch keine Rettung

Die Bundesregierung beschließt neues Kreditprogramm für den Mittelstand. Die Familienunternehmer begrüßen die KfW-Schnellkredite für Mittelständler.

Albrecht von der Hagen, Hauptgeschäftsführer des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER: „Die Schnellkredite sind eine deutliche Verbesserung der Hilfsmaßnahmen für Corona-geschädigte Mittelständler. Damit ergänzt die Bundesregierung ihre Erste-Hilfe-Ausrüstung um einen Feuerlöscher, der die Not viele Firmen da lindern kann, wo es lichterloh brennt. Die Chancen, dass die notwendigen Überbrückungsmittel jetzt auch dort schnell ankommen sind nun deutlich höher.
 
Die Haftungsfreistellung von 100% und die längere Laufzeit von jetzt 10 Jahren erlaubt den Hausbanken auf umfangreiche und langwierige Bonitätsprüfungen zu verzichten. Der Flaschenhals der bisherigen Kreditvergabe ist damit hoffentlich durchlässiger geworden. Positiv ist auch die Option, ohne jegliche Vorfälligkeitskosten von diesem teureren Kreditinstrument in die günstigeren KfW-Kredite zu wechseln, wenn die Bonität dies erlaubt. Für einige Unternehmen könnte sonst diese erste Mittelstandbrücke über die Mittelstandslücke auf Dauer zu einer gefährlich teuren Passage werden. Allerdings: 500.000 € bzw. 800.000€ sind für viele mittelständische Unternehmen nicht mal ein Monatsumsatz. Wenn die Umsätze aber wegen der Krise auf null eingebrochen sind, dann ist diese Summe nur ein großer Tropfen auf den Brandherd. Viele Unternehmen gewinnen dadurch einige Wochen, sind aber bei weitem noch nicht gerettet.“

 
 
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