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30.04.2020

Familienunternehmer: Versuch und Irrtum ist besser als wirtschaftlicher Stillstand

Reinhold von Eben-Worlée fordert einen Ausstieg aus dem Ausstieg

Die Corona-Schaltkonferenz der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten hat heute getagt und wichtige wirtschaftliche Entscheidungen vertagt.

Obwohl das abzusehen war, hat Reinhold von Eben-Worlée, Präsident des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER, dafür nur Kopfschütteln übrig. „Jeder Tag zählt. Der Shutdown gefährdet zehntausende willkürlich von den Regierenden geschlossene Produzenten und Dienstleister in ihrer Existenz, allen voran in der Gastronomie, Hotellerie und im Tourismus. Wir Familienunternehmer appellieren an die Verantwortlichen im Bund und in den Ländern, unsere Wirtschaft umgehend aus ihren Ketten zu befreien und endlich eine Schutzstrategie für die Älteren und Vorerkrankten umzusetzen – selbstverständlich beides unter strikter Einhaltung der Abstands- und Hygienevorschriften. Dabei geht es nicht um die Abschottung unserer Eltern und Großeltern, sondern um umfassende Schutzmaßnahmen: von regelmäßigen Tests der Besuchspersonen bis hin zu Zeitkontingenten für den Einkauf.“
 
von Eben-Worlée weiter: „Versuch und Irrtum ist besser als wirtschaftlicher Stillstand. Unsere funktionierende Wirtschaft ist das Fundament sowohl für unsere umlagefinanzierte Altersvorsorge als auch für unser Gesundheitssystem. Die Bereitstellung zehntausender Intensivbetten, die angestrengte und teure Entwicklung von Impfstoffen, Tests und Medikamenten und auch die neuen Staatsschulden müssen am Ende von der Wirtschaft bezahlt werden können. Wenn unsere Unternehmen aber keinerlei Aussicht darauf haben, Erträge zu erwirtschaften, geschweige denn Steuern und Abgaben zahlen können, werden unser anspruchsvolles Gesundheitssystem, unsere Verwaltung und auch die Renten und Pensionen bald nicht mehr bezahlbar sein. Ohne Perspektiven für zehntausende Unternehmen und Millionen von Mitarbeitern kommt ein Insolvenz-Tsunami auf uns zu, der unsere Bürger in Massenarbeitslosigkeit hinterlässt. Doch die Bundesregierung scheint das in Kauf nehmen zu wollen?“
 
Ein Vorschlag der Familienunternehmer: Die wirtschaftliche Öffnung muss wieder die Regel sein und eine Schließung die Ausnahme. Nicht umgekehrt. Und um zu öffnen, müssen alle Unternehmen ein Hygienekonzept vorlegen. Dieses ist die Voraussetzung dafür, um zu einer vollständigen wirtschaftlichen Tätigkeit zurückzukehren. Das Hygienekonzept bedarf einer gesundheitspolizeilichen Genehmigung, die individuell ausgesprochen wird. Die Einhaltung des Hygienekonzepts wird in Abständen kontrolliert. „Viele Hotels und Gastronomiebetriebe könnten so beispielsweise wieder ihren Betrieb aufnehmen. Und auch die Reisebeschränkungen für benachbarte Länder und Bundesländer müssen beendet werden. Hier kann Europa endlich einmal zeigen, dass es nicht nur für die Verteilung von Subventionen in Gutwetterzeiten taugt“, so von Eben-Worlée abschließend.

 
 
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