Landesbereich: Thüringen
 

Rückblicke

IHK-Forum in Thüringen

Am 22. Oktober 2019 hat die Initiative „WIRtschaft für Thüringen“ zu einem Wahlpodium mit den Spitzenkandidaten eingeladen. Der Initiative gehört unter anderem auch der Wirtschaftsverband DIE FAMILIENUNTERNEHMER an. Im großen Saal der IHK Erfurt standen die Spitzenkandidaten den zahlreichen Gästen Rede und Antwort. Zu Gast war nicht nur der amtierende Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke), sondern auch CDU-Landes- und Fraktionschef Mike Mohring, SPD-Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee, die grüne Umweltministerin Anja Siegesmund und FDP-Landeschef Thomas Kemmerich sowie der Landessprecher der AfD in Thüringen Stefan Möller. IHK-Präsident Dieter Bauhaus eröffnete die anregenden Diskussionen mit dem Wunsch nach Einsicht und Klarheit in der Runde. Dafür sorgten die aufmerksamen Moderatoren und Politikredakteure Fabian Klaus und Martin Debes.

Und es gab einigen Diskussionsbedarf, wie die Landesvorsitzende von DIE FAMILIENUNTERNEHMER Colette Boos-John ausführt: „Thüringen hat ein hausgemachtes Imageproblem, weshalb viele Fachkräfte einen Bogen um unser Bundesland machen. Und das in einer Zeit, in der erstmals wieder mehr Menschen in die neuen Bundesländer ziehen als abwandern. Der Freistaat muss von diesem bundesweiten Trend profitieren, indem er jetzt die Weichen für eine unternehmensfreundliche Politik stellt.“

Per TED-Voting stimmte das Publikum über die Themen ab, die anschließend kontrovers diskutiert wurden. Als besonders wichtig empfand man den Ausbau der digitalen Infrastruktur. Die Politiker waren sich ziemlich einig, dass hier tatsächlich noch großer Handlungsbedarf besteht. „Ohne gute Standortbedingungen für innovative Unternehmen gibt es auch keine attraktiven Jobs für gut ausgebildete Fachleute. Das Land muss kleinen und mittelgroßen Betrieben Freiräume lassen, um wachsen zu können. Thüringen hat großen Nachholbedarf bei der Digitalisierung der Verwaltung und bei der Verschlankung von Genehmigungs- und Vergabeverfahren“, meint Colette Boos-John.

Auch die Bildungspolitik und mit ihr der Lehrermangel sowie der immense Unterrichtsausfall beschäftigten die anwesenden Unternehmer. Der Abbau von Lehrerstellen sei bereits gestoppt worden, erklärte Ministerpräsident Bodo Ramelow. Alle waren sich einig, dass das nicht reicht und die Zahl der Pädagogen wieder erhöht werden muss. „Unternehmen können nur erfolgreich sein, wachsen und ihre Region voranbringen, wenn sich deutsche und internationale Fachkräfte in Thüringen willkommen fühlen und die besten Bedingungen für ihre Arbeit und Familien vorfinden“, argumentiert die Thüringer Landesvorsitzende von DIE FAMILIENUNTERNEHMER.

Im Vorfeld der Landtagswahlen haben DIE FAMILIENUNTERNEHMER eine repräsentative Umfrage präsentiert. Das Ergebnis: Rund 81 Prozent aller Thüringer finden es wichtig, dass sich Thüringen in Deutschland und in der Welt vernetzt, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein. „Die Menschen in Thüringen wissen, wie wichtig ein weltoffenes Miteinander für ihr Bundesland ist und zeigen Abschottung und Protektionismus klar die rote Karte. Das zu verstehen, ist eine Sache. Jetzt gilt es, dementsprechend bei der Landtagswahl zu handeln!“, so Boos-John.

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