Landesbereich: Bayern
 

Kategorie Innovation

Michael Stoschek

Brose Fahrzeugteile GmbH & Co, Coburg

Begründung der Jury:

Viele technische Raffinessen scheinen heute so selbstverständlich, dass man sich einen Alltag ohne sie gar nicht mehr vorstellen könnte. Um diese Erleichterungen zu entwickeln, braucht es aber stetigen Erfinder- und Pioniergeist, kreative Ideen und den Glauben an die Machbarkeit des vermeintlich Unmöglichen. Um Innovation zu schaffen, investiert die Firma Brose rund acht Prozent des Umsatzes in die Entwicklung von Produkten und Fertigungsmethoden. Über 2. 500 Ingenieure und Techniker stellen sich mit Begeisterung der Aufgabe, den Fahrzeugbau voranzubringen, Sicherheit und Komfort stetig zu optimieren. Bei dem Preisträger handelt es sich also um ein Familienunternehmen mit herausragendem Innovationspotential, das allein durch hohe Innovationskraft konsequent neue Geschäftsfelder erschließt und eine ganze Branche revolutioniert hat.

 
Firmenvorstellung

Bereits 1908 ist Max Brose überzeugt von der Zukunftsfähigkeit des Autos. In Berlin gründet er ein Handelshaus für Automobil- und Flugzeugzubehör. Nach dem Ersten Weltkrieg entsteht in Coburg das Metallwerk Max Brose & Co., das bald auch Fahrzeugteile herstellt. Mit Produkten wie dem „Kurbelapparat für versenkbare Fenster“ – heute als Fensterheber bekannt – der ersten elektrischen Sitzverstellung, dem Einklemmschutz oder dem Türsystem setzt Brose Standards in der Branche.

1971 übernimmt Michael Stoschek im Alter von 23 Jahren das Geschäft seines Großvaters. Nach dessen Vorbild und mit Mut, Kreativität sowie Weitblick schafft er eine Innovationskultur, die die Mitarbeiter dazu motiviert, kontinuierlich nach Verbesserungen zu streben. Ende 2005 überträgt Michael Stoschek die operative Führung an Jürgen Otto und wird Vorsitzender der Gesellschafterversammlung. Heute beliefert Brose rund 80 Automobilmarken und 30 Zulieferer mit Systemen für Fahrzeugtüren, Heckklappen und Sitzstrukturen sowie elektrischen Antrieben und beschäftigt weltweit rund 22.000 Mitarbeiter.

 

Kategorie Nachhaltigkeit

Roland Kober und Familie

AL-KO KOBER SE, Günzburg

Begründung der Jury:

„Qualität, ein Leben lang“ - das ist ein mutiger Satz. Mutig, weil er ein Versprechen enthält, das auch eingehalten werden muss. Nicht kurzsichtig handeln, sondern nachhaltig denken, planen und arbeiten. Bei dem Sieger im Bereich Nachhaltigkeit ist dieses Versprechen nicht nur leeres Gerede. Mit 700 Patenten zeigt die Firma AL-KO KOBER, dass hier eine kontinuierliche Weiterentwicklung stattfindet. Der 2007 vollzogene Generationswechsel steht für eine geglückte Fortführung der Familientradition. Und auch die Unternehmenstreue der Mitarbeiter versinnbildlicht die gelebte Nachhaltigkeit bei AL-KO KOBER par excellence. Das traditionsreiche Familienunternehmen hat sich über Jahrzehnte erfolgreich am Markt behauptet und zeichnet sich durch generationenübergreifende Unternehmensentwicklung sowie gut geplante und durchgeführte Nachfolgeregelung aus.

 
Firmenvorstellung

Im Alter von 23 Jahren gründete Alois Kober 1931 seine eigene Schlosserei in Großkötz. Seine drei Söhne Herbert, Kurt und Willy erlernten nacheinander bei ihrem Vater das Maschinenbauerhandwerk und entwickelten das Unternehmen kontinuierlich weiter. Heute ist AL-KO führender Anbieter in den Bereichen Fahrzeugtechnik, Garten+Hobby und Lufttechnik und produziert weltweit an 50 Standorten.

Dennoch bleibt der regionale Bezug wichtig für Al-KO. Das Unternehmen identifiziert sich stark mit der Heimat, es steht zu seinen Standorten und zu den Menschen, die sie prägen. Wissen, wo man herkommt und wissen, wo man hingehört: Seine Wurzeln zu kennen ist – bei allem Erfolg – ein sicherer Schutz davor, abzuheben.

 

Kategorie Soziales

Nicola Bleicher

Hoffmann GmbH Qualitätswerkzeuge, München

Begründung der Jury:

Familienunternehmen leben durch ihre Unternehmenskultur aktiv gesellschaftliche Werte wie Vertrauen und Miteinander, sie übernehmen humanitäre und gesellschaftliche Verantwortung. Es ist dennoch nicht selbstverständlich, dass ein Unternehmen sich weit über die eigenen Geschäfte hinaus engagiert und mit viel Energie und Geld in unsere Zukunft investiert: in benachteiligte Kinder und Jugendliche, die die Chance bekommen sollen, aus ihrem Leben etwas zu machen. Dank der firmeneigenen Stiftung werden verschiedene Projekte unterstützt. Mit dem Bau des ORANGE HOUSE in Peißenberg - und der Planung eines weiteren Therapiezentrums für junge Menschen - hat die Hoffmann Group ein leuchtendes Zeichen für langfristiges, sinnvolles soziales Engagement gesetzt.

 
Firmenvorstellung

Die Wurzeln der Hoffmann Group gehen zurück auf das Jahr 1919. Seitdem hat sich der Betrieb erfolgreich zu einem international operierenden Unternehmen weiterentwickelt. Die Werkzeuge, die Märkte und auch die Art der Dienstleistungen haben sich im Laufe der Zeit verändert – das Augenmerk für Qualität und die Leidenschaft für hochwertige Werkzeuge blieb für das Unternehmen jedoch unverändert.

Einfach, konzentriert und nützlich – diese Werte stehen im Zentrum des Denkens und Handelns bei der Hoffmann Group. Dabei legt das Unternehmen besonderen Wert darauf, nicht nur für seine Mitarbeiter und Kunden, sondern auch für die Umwelt und die nächste Generation nützlich zu sein. Das größte und eigene Projekt der Hoffmann Group Foundation ist das ORANGE HOUSE, das Angebote für Kinder und Jugendliche aus schwierigen familiären Verhältnissen entwickelt und umgesetzt. Die Hoffmann Foundation übernimmt seit Eröffnung alle Betriebs- und Unterhaltskosten des ORANGE HOUSE und gewährleistet somit die nachhaltige Sicherung und kontinuierliche Weiterentwicklung des umfassenden Therapieangebotes.

 

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Statement

Statement des Sprechers der Jury, Dr. Dr. Walter Schmidt

„Mit der Auszeichnung wird der unermüdliche Einsatz von Familienunternehmern für ihre Region gewürdigt und ein Zeichen für nachhaltiges Unternehmertum im Freistaat gesetzt. Die Preisträger zeigen in hervorragender Art und Weise, was allen Familienunternehmern wichtig ist: nachhaltige Arbeitsplätze an ihrem Standort zu schaffen und den nachfolgenden Generationen ein gesundes Unternehmen zu übergeben. Familienunternehmen wie diese sind das Rückgrat der bayerischen Wirtschaft!“

 
 
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Die Stimme der Familienunternehmer