Landesbereich: Bayern
 

Die Nominierten

Die Auswahl der Unternehmen war groß

Ursprünglich sind insgesamt ca. 200 Unternehmen in die Auswahl genommen worden, von denen am Schluss je 3 Firmen in die Endrunde kamen:
In der Kategorie Soziales: 60 Unternehmen
In der Kategorie Innovation: 67 Unternehmen
In der Kategorie Nachhaltigkeit: 73 Unternehmen

Folgende Unternehmen waren nominiert.

 

Nominierungen in der Kategorie Innovation

INTERTEC-Hess GmbH, Neustadt an der Donau

Herr Joachim Hess hat die das Unternehmen INTERTEC-Hess GmbH 1965 gegründet, sein Sohn Martin Hess führt heute die Geschäfte.

Der Wunsch nach Verbesserung der vorhandenen Gegebenheiten war stets die Triebfeder für das unternehmerische Handeln von Joachim Hess: Schon als Student entwickelte er eine Limonaden-Kühlvorrichtung für sommerliche Autofahrten.

1965 entstanden die ersten Schutzkästen für Messinstrumente an großen Anlagen. Heute schützen die Geräte empfindliche Steueranlagen z.B. von Kraftwerken, Raffinerien oder Verladestationen. Bis heute wurden über einer Million Geräte verkaufte, die innovative Lösungen für immer neue technische Herausforderungen bieten.

Die Firma hat neun Niederlassungen in drei Kontinenten und ist dem Produktionsstandort Neustadt dennoch treu geblieben.

 
 
Mühldorfer GmbH & Co.KG, Haidmühle

Das dritte Unternehmen im Bereich Innovation ist die Firma Mühldorfer GmbH & Co. KG aus Haidmühle. Seit 1987 wird sie in vierter Generation von den Schwestern Elisabeth Hintermann und Maximiliana Prangerl geleitet.

Gegründet im Jahr 1920 war die Mühldorfer GmbH zunächst ein Warenhaus mit unterschiedlichen Abteilungen. Die Schwestern entschieden sich bei der Übernahme im Jahr 1987, sich ausschließlich auf das Bettengeschäft zu fokussieren.

1993 gelang ihnen bei einer Hotelmesse in Dubai der Durchbruch ins internationale Geschäft. Die engagierten Unternehmerinnen erkannten und besetzen eine Marktlücke im Bereich hochwertiger Bettwaren, sie sind heute Weltmarktführer und beliefern alle großen Luxushotelketten weltweit.

Die Rohstoffe für die Betten kommen ausschließlich aus Deutschland und werden in Rumänien und der Ukraine verarbeitet. Die Füllung der Decken und Kissen erfolgt jedoch immer noch ausschließlich in Haidmühle.

 
 
Kondrauer Mineral- und Heilbrunnen GmbH & Co. KG, Waldsassen

In der Firma Kondrauer Mineral- und Heilbrunnen GmbH & Co. KG aus Waldsassen ergänzen sich Tradition und Innovation: Schon im dreizehnten Jahrhundert waren es Mönche, die aus der Quelle in Waldsassen Mineralwasser schöpften.

Nachdem der Brunnen mehrfach den Besitzer wechselte, wurde er 1920 vom Großkaufmann und Flaschenhändler Valentin Werner gekauft. Heute führen ihn Dr. Ursula Klupp und Dr. Otmar Seidl in dritter Generation. Ihr Sohn Jonas ist bereits als Betriebsleiter im Unternehmen tätig.

Innovationen betreibt das Unternehmen insbesondere in Bezug auf Klimaschutz: Kondrauer ist ein Vorreiter im Mehrwegbereich: Schon 1998 wurden Abfüllanlagen für die neuen, verbraucherfreundlichen

PET-Mehrwegflaschen entwickelt. Um Glas als qualitativ beste Getränkeverpackung noch attraktiver und engergieeffizienter zu machen, entwickelte Kondrauer eine neue 0.75 L Mehrweg-Leichtglasflasche. Die neue Verpackungsform wurde national und international als entscheidende Innovation für das Mehrwegsystem ausgezeichnet.

 
 

Nominierungen in der Kategorie Nachhaltigkeit

Develey Feinkostfabriken GmbH, Unterhaching

Michael Durach leitet gemeinsam mit seinem Bruder Stefan er in zweiter Generation das Unternehmen Develey Senf & Feinkost GmbH mit Stammsitz Unterhaching. Die Firma gehörte vor der Übernahme durch Familie Durach 1971 zum Hilti-Konzern.

Hier erfand Johann Conrad Develey den süßen Weißwurstsenf. Heute gehören zum Portfolio des deutschlandweiten Marktführers zahlreiche weitere Feinkostprodukte.

Unter dem Motto „Global denken – lokal handeln“ handel die Firma für Develey nachhaltig in vielerlei Hinsicht: Produkte werden, wo es möglich ist, direkt aus der Region bezogen um kurze Transportwege (Unter 30 Kilometer) zu haben. Generell werden keine genmodifizierten Rohstoffe verwendet. Zudem spart das Unternehmen 870 Tonnen CO2 im Jahr, indem es seinen Stammsitz in Unterhaching mit Geothermie beheizt. Das entspricht etwa den Jahresemissionen von 110 Einfamilienhäusern.

Develey ist seit 2003 eines von 4000 deutschen Unternehmen, die DIN ISO 14001 zertifiziert sind. Dieser internationale Standard ist die weltweit bedeutendste Vorgabe dessen, was Umweltmanagement in einem Unternehmen beinhalten und leisten soll.

 
 
Uvex Winter Holding GmbH & Co. KG , Fürth

1926 gegründet, verkaufte die Uvex Winter Holding GmbH & Co. KG um Rainer und Michael Winter, sowie Werner Grau und Georg Höfler zunächst Schutzbrillen, bis 1936 im Rahmen der Winterolympiade Sportbrillen für Ski- und Rennfahrer zum Verkaufsschlager wurden. Ab den Siebziger Jahren expandierte das Unternehmen international. 1994 wurde die heutige Holdingstruktur eingeführt. Die Gruppe agiert heute in 22 Ländern mit 41 Tochterunternehmen. Umsatzstärkster Bereich ist der Arbeitsschutz, der für 60 Prozent des Gesamtvermögens steht.

Es gelang Michael Winter, sein Unternehmen nachhaltig zu stärken, indem er eine vollkommene Markenneupositionierung und einen Image-Restart vornahm.

Mit Hilfe des Marketingchefs von Adidas gelang es ihm, seine Skibrillen und –Helme erfolgreich neu zu positionieren. 2008 wurde Uvex in die „Marken des Jahrhunderts“ aufgenommen.

 
 
Raimund Höllein Carolinenhütte GmbH & Co. KG, Kallmünz

Die Eisengießerei R. Höllein Carolinenhütte GmbH & Co. KG ist seit 1885 im Besitz der Familie Höllein.

Heute wird das Unternehmen von den Geschwistern Caroline und Maximilian Höllein geleitet. Während andere Hütten in den 1960er Jahren Insolvenz anmelden mussten, gelang es der Carolinenhütte durch ihre Vielseitigkeit, rechtzeitige Diversifikation und großen Familienzusammenhalt, nachhaltig gestärkt in die Zukunft zu gehen. Heute überzeugt die Carolinenhütte nicht nur durch solide Handwerksarbeit, sondern auch durch preisgekrönte Innovationen wie z.B. den Brandabscheider, der entzündliche Flüssigkeiten in Rohr- oder Kanalsystemen löscht. Auch die souverän gelöste Unternehmensnachfolge in die fünfte Generation zeugt von nachhaltigem Denken und Handeln: Als Raimund Höllein 2011 überraschend verstarb, arbeitete seine Tochter Caroline als Unternehmensberaterin in New York und sein Sohn Maximilian studierte noch.

Caroline Höllein kehrte aus den USA zurück und bis Maximilian sein Maschinenbaustudium beendet, erhalten beide Nachfolger Unterstützung von Co-Geschäftsführer Klaus Bittermann.

 
 

Nominierungen in der Kategorie Soziales

Gebrüder Peters Gebäudetechnik GmbH, Ingolstadt

Fritz Ulrich Peters und sein Sohn Franz führen die in dritter und vierter Generation das Unternehmen „Gebrüder Peters Gebäudetechnik GmbH“ - unseren ersten nominierten in der Kategorie Soziales. Das 1903 gegründete Unternehmen ist in verschiedenen Bereichen sozial engagiert. Wenn es darum geht, Familie und Beruf zu vereinbaren, ist die Firma überaus modern:

Eine „Baby-Prämie“ zur Geburt, Übernahme von Kosten für KiTa und Tagesmütter, flexible Arbeitszeiten und Förderung von Ferienbetreuung für Schulkinder machen die Gebrüder Peters zu einem überaus engagierten Arbeitgeber. Dies zeigt sich auch in der hohen Betriebszugehörigkeit der Mitaberbeiter von durchschnittlich 12,5 Jahren. Zudem hat das Unternehmen mit über 30 Prozent eine extrem hohe Ausbildungsquote. Doch das soziale Engagement beschränkt sich nicht auf das eigene Unternehmen, die Gebrüder Peters beteiligen sich an zahlreichen Projekten weltweit.

 
 
Grenzebach Maschinenbau GmbH, Hamlar

Die Grenzebach Maschinenbau GmbH wurde 1960 von Rudolf Grenzebach gegründet, Bernd Minning hat die Geschäfte 1999 übernommen. Der Spezialist in der Materialfluss- und Verfahrenstechnologie, beliefert weltweit Konzerne der Glas- und Baustoffindustrie mit hoch spezialisierten Produktionsanlagen und Steuerungssystemen.

Das soziale Engagement des Unternehmens ist sehr beachtlich:
2009 investierte Grenzebach ca. 800.000 Euro in ein eigenes Ausbildungszentrum am Stammsitz in Hamlar. Hier können Auszubildende der mechanischen und elektronischen Berufe gemeinsam im Maschinenpark und den Schulungsräumen lernen. Konstant zehn Prozent der Mitarbeiter sind Auszubildende.

Umfangreiche Kooperationen mit Schulen und Universitäten und die Teilausbildung für Drittfirmen, die die Anforderungen der neuen Ausbildungsverordnung nicht allein erfüllen können, ergänzen das Projekt.

Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums 2010 gründeten der Firmengründer Rudolf Grenzebach und seine Frau Maria offiziell die „Maria und Rudolf Grenzebach-Stiftung“ . Sie unterstützt in erster Linie unverschuldet in Not geratene (ehemalige) Mitarbeiter, aber auch soziale und kulturelle Vereinigungen in der Region.

 
 
TLA Transport Logistik GmbH Agentur, Ursensollen

Die TLA Transport Logistik GmbH Agentur ist ein in jeder Hinsicht modernes, mitarbeiterfreundliches Unternehmen. Flexible, lebensphasenorientierte Arbeitszeiten, Teilzeitmodelle und Homeofficemöglichkeiten zeigen die Mitarbeiterverbundenheit der Firma. Zugleich bietet ein Mitarbeiteraustausch die Möglichkeit, sich mit anderen Logistikern in Berlin und Hamburg auszutauschen und so den eigenen Horizont und den des anderen zu erweitern. Eine eigene Familienbeauftragte kümmert sich um Belange der Angestellten im Hinblick auf Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Darüber hinaus gibt es Ernährungsberatung und Beratung zur ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung.

 
 

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