Regionalkreis: Oberpfalz/Niederbayern

Rückblicke

Macht und Ohnmacht der Medien

Am 06.11.2014 luden die Regionalkreise Oberpfalz/Niederbayern und München/Südbayern zum Thema "Macht und Ohnmacht" der Medien an die Technische Hochschule Deggendorf ein. Mit dem Lehrstuhl Medientechnik, der auch eine journalistische Ausbildung umfasst, ist dies der perfekte Ort, um sich mit der Frage zu beschäftigen, wie Medien unseren Alltag mitbestimmen.

Zur Begrüßung stellte uns Gastgeber und Präsident der Hochschule Professor Dr. Sperber die verschiedenen Studiengänge der international ausgerichteten Technischen Hochschule Deggendorf vor. Anschaulich schilderte er die praxisbetonte Ausbildung der Studenten und die erfolgreiche Zusammenarbeit mit vielen Unternehmen in Bayern. Mit über 5.500 Studierenden, Tendenz steigend, ist die Technische Hochschule Deggendorf mittlerweile eine der größten Technischen Hochschulen in Bayern.

In der anschließenden Diskussion bekamen wir von Professor Ernst Jürgens, Lehrstuhl für Medientechnik und Experte für TV Formate, sowie von Dr. Gerald Schneider, Leiter des Wirtschaftsressorts des Straubinger Tagblattes viele wertvolle Einblicke hinter die Kulissen von TV und Zeitungsredaktionen.
In regem Austausch mit den Gästen erklärten die beiden Experten, was Nachrichtenwert für Redaktionen genau bedeutet, wie Recherche von statten geht, warum die Qualität von Recherche gerade beim Fernsehen aus Zeit- und Personalmangel immer mehr nachlässt und wie Unternehmer mit Medien umgehen können, um sich auch Gehör zu verschaffen.

Auf die causa "Wulf" angesprochen, betonte Dr. Schneider, dass gerade Heimatzeitungen ein großes Interesse an gutem Miteinander von Wirtschaftsschaffenden und Redakteuren hätten. Klar sei aber, dass eine Zeitung auch schwierige oder negative Sachverhalte bringen dürfen muss. Er appellierte an die Zuhörer, unbedingt das persönliche Gespräch mit Mitarbeitern der Heimatredaktionen zu suchen. Auch wenn die Macht regionaler Zeitungen sicherlich begrenzt sei, so gelte auch hier grundsätzlich: Nachricht und Meinung müssen immer klar voneinander getrennt gehalten werden. Auf beiden Seiten.

Professor Jürgens konstatierte, dass Medien vor allem auch deshalb große Macht haben, weil ihnen viel Schlimmes zugetraut wird. Er kenne persönlich keinen Medienmacher, der bewusst Macht ausüben wolle. Im Zeitalter von Quoten- und Profitabiliätsdruck hätten v.a. Freelancer allerdings sehr für ihre Aufträge zu kämpfen und seien immer auf der Suche nach einer „guten“ Geschichte.

Nach einer guten Stunde angeregter Diskussion wurden die verschiedenen Themen bei einem gemeinsamen Abendessen in kleinen Gesprächsrunden weiter vertieft. Bei der Verabschiedung waren sich alle Beteiligten einig, viele neue Denkanstöße aus dieser sehr spannenden und informativen Veranstaltung mitgenommen zu haben.

Wir danken Herrn Professor Jürgens und Herrn Dr. Schneider vielmals und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen.

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Foto 1 Macht und Ohnmacht
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Foto 2 Macht und Ohnmacht
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Foto 3 Macht und Ohnmacht
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