Regionalkreis: Oberpfalz/Niederbayern

Rückblicke

Betriebsbesichtigung "Niedermayer Druck" und Unternehmergespräch mit Johannes Helmberger

Einblicke in ein Regensburger Familienunternehmen mit über 200-jähriger Geschichte.

Fast 40 Familienunternehmer und Gäste folgten der Einladung des Regionalkreises Oberpfalz-Niederbayern zu einem Unternehmergespräch mit Betriebsbesichtigung im Hause Fr.Ant.Niedermayr in Regensburg.

Beeindruckende Entwicklungsdynamik eines Traditionsunternehmens.

Selten hat man Gelegenheit zum Einblick hinter die Kulissen eines inzwischen in sechster Generation geführten Familienunternehmens. Herr Johannes Helmberger, geschäftsführende Gesellschafter des Unternehmens, vermittelte im Rahmen der Begrüßung und im Anschluss an die in mehreren Gruppen durchgeführte Betriebsbesichtigung, interessante Einblicke in die Entwicklung des Unternehmens.

Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 1801 in Regensburg von Franz Anton Niedermayr als „Graph.Kunstanstalt Fr.Ant.Niedermayr“. Er war Miterfinder der Lithographie und blieb 25 Jahre lang der einzige Lithograph in Regensburg.

Obgleich die Lithographie die Grundlage des heutigen „Offset-Druckes“ geblieben ist, haben sich gerade im Verlauf der zurückliegenden 30 Jahre erhebliche Umwälzungen in der Technik vollzogen, welche die Zahl der Druckereien insgesamt deutlich reduziert hat.

Im Jahr 1990 traf man im Hause Niedermayr bei einem damaligen Jahresumsatz von 7,3 Mio. EUR eine mutige Entscheidung und entschloss sich zu einer Investition von 5 Mio. EUR (Beträge jeweils umgerechnet in EUR) um für die Zukunft auf das Druckverfahren Rollenoffset zu setzen und sich damit gegenüber der Vielzahl der Bogendrucker einen Vorsprung im Wettbewerb zu sichern.

Die schnell fortschreitende technische Entwicklung erforderte jedoch im Verlauf der folgenden Zeit weitere mutige Investitionsentscheidungen. Gebäude- und Maschineninvestitionen addierten sich somit seit 1990 einschließlich der für 2016 geplanten Aktivitäten auf eine Summe von über 100 Mio. Euro.

Damit zählt Niedermayr, bezogen auf die jährliche Ausbringungsmenge, heute zu den 10 größten Druckereien Deutschlands. Die im Jahr 2012 zuletzt in Betrieb genommene Rollenoffsetmaschine druckt je Stunde bis zu 6 Millionen Seiten. So ist man in der Lage innerhalb von 48 Stunden 15 Millionen mehrteilige Handzettel zu drucken, wie man sie typischerweise als Zeitungsbeilage von Discountern kennt.

Längst versteht man sich jedoch nicht mehr als reine Druckerei. Vielmehr hat man sich mit der angeschlossenen Werbeagentur, einem eigenem Fotostudio mit 4 Digital Aufnahmeplätzen und eigenem Internet Unternehmen zum Medienunternehmen entwickelt, dass seinen Kunden einen Full-Service bietet.

Im Anschluss an die beeindruckenden Erfahrungen des Abends, bei dem auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kam, gab es noch ausgiebig Gelegenheit zu Gesprächen.

Herzlichen Dank, Herr Helmberger, für die Einblicke die Sie uns gewährt haben.

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