Regionalkreis: Nürnberg/Nordbayern

Rückblicke

EVP-Chef Manfred Weber zu Gast bei DIE FAMILIENUNTERNEHMER

Familienunternehmer fordern für Europa eine Business first-Politik als Antwort auf erstickende Bürokratie

Wenige Wochen vor der Wahl eines neuen Europäischen Parlaments war Manfred Weber, Partei- und Fraktionsvorsitzender der EVP am Freitagabend zu Gast bei DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. in Nürnberg. Rund 60 Unternehmer diskutierten mit dem Spitzenkandidaten der CSU über die Herausforderungen und dringenden Verbesserungsbedarf in der EU-Wirtschaftspolitik. Der Regionalvorsitzende der Familienunternehmer in Nürnberg, Thomas Fink, sowie der Regionalvorsitzende in der Opferpfalz Walter Sennebogen hatten zu der Veranstaltung eingeladen.

Dr. Eva Vesterling, Mitglied des Bundesvorstands von DIE FAMILIENUNTERNEHMER betonte in ihrer Rede, dass sich die Unternehmer eine stärker auf Marktwirtschaft ausgerichtete EU-Politik erhoffen.

„Im Jahr der Europa-Wahl fordern wir Familienunternehmer ‚Business first‘ zum Motto der neuen Kommission zu machen, statt weiter ziellos immer neue Berichtspflichten einzuführen und Bürokratiemonster wie beim Lieferkettengesetz zu erschaffen. Unsere Unternehmertätigkeit wurde in den letzten Jahren von Brüssel durch Mikromanagement immer weiter eingeschränkt, anstatt sie zu stärken. Niedrige Wachstumsraten und De-Industrialisierung sind alarmierende Folgen. In zu vielen Bereichen ist die EU die Quelle von Überregulierung geworden und die Stärke des gemeinsamen Binnenmarktes ist in den Hintergrund gerückt. Der Erfolg von deutschen Familienunternehmen war immer eng verbunden mit den Erfolgen der Europäischen Union. Der europäische Binnenmarkt hat entscheidend dazu beigetragen, dass die gegenseitigen Versprechen von Frieden und Wohlstandsgewinn in Erfüllung gingen. So sind wir Familienunternehmer mit dem Herzen bei Europa, doch der Verstand fragt sich, ob die Bürokratie nicht zum Selbstzweck geworden ist und ihre Leistungsträger vergessen hat.

Für die EU-Wirtschaftspolitik kommt es jetzt darauf an, die Unternehmen von Bürokratie zu entlasten und bei den geplanten Handelsabkommen voranzukommen und diese erfolgreich abzuschließen. Daneben braucht es eine Stärkung des Wettbewerbsrecht ohne eine subventionistische und planwirtschaftliche Industriepolitik, sowie einen chancenorientierten Umgang mit künstlicher Intelligenz und Datennutzung. Essentiell für die Zukunft der EU sind die Einhaltung der Maastricht-Kriterien und das Versprechen, dass es keine weitere gemeinschaftliche Schuldenaufnahme wie beim 800 Milliarden Next Generation EU-Subventionstopf geben wird. Die Wirtschaftspolitik in der EU muss aus der Defensive kommen – was wir brauchen ist weniger Bürokratie, weniger Dirigismus und mehr Marktwirtschaft. Ein starkes Europa und eine starke Wirtschaft gehören unbedingt zusammen.“

Manfred Weber bestätigte, dass das Momentum für mehr Wirtschaftsorientierung jetzt da ist. Er warb für eine robuste Mehrheit bei der Europawahl, damit Wirtschaftsthemen ein stärkeres Gewicht bekommen.

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