49/2023 | SPD-Steuerforderungen

49/2023 | SPD-Steuerforderungen

„Respekt für dich“ war das Motto der SPD zur letzten Bundestagswahl. Respekt gibt es von den Genossen aber wohl nur für die eigenen Parteimitglieder – nicht für Steuerzahler, die nächsten Generationen, Familienunternehmer und auch nicht für Bundesverfassungsrichter. Zu diesem Schluss muss man kommen, wenn man die aufgekratzte SPD vor ihrem Bundesparteitag beobachtet.

Es überschlagen sich förmlich die Forderungen: Schuldenbremse weg, Krisen-Soli, Erbschaftsteuer und sonstige Steuererhöhungen sollen die Antwort auf die Hausaufgabe des Bundesverfassungsgerichts sein, mit Staatsgeldern verantwortungsvoll umzugehen.  Mit Respekt für die Entscheidung der höchsten Richter in der Bundesrepublik hat das wohl nichts zu tun. 
Eine Abschaffung der Schuldenbremse oder auch nur eine als Reform getarnte Schwächung setzt eine Kettenreaktion in Gang, die den Investitionsstandort Deutschland nicht etwa stärkt, sondern langfristig schwächt. Zusätzliche Schulden bedeuten schließlich Steuererhöhungen in der Zukunft um Zins und Tilgung zu stemmen. Steuererhöhungen oder die Aussicht darauf entziehen den Unternehmen das Kapital, das sie dringend für Investitionen in Bereiche wie Klimaschutz und Forschung benötigen.
Der einzig richtige Weg ist jetzt, Ausgaben zu priorisieren und die Schuldenbremse strikt einzuhalten. Diese ist keine "Investitionsbremse", wie seit dem Urteil immer wieder behauptet wird. Im Gegenteil, eine Aufweichung der Schuldenbremse gefährdet zukünftige Investitionen. Die Gelder, die für Zinslasten vorgesehen sind, könnten weitaus sinnvoller in die Modernisierung von Schulen, Kitaplätze, Klimaschutz und Infrastruktur investiert werden. Allein in diesem Jahr sind es 40 Mrd. Euro die die Regierung heute für Entscheidungen ihrer Vorgänger ausgeben muss. Sieht so Respekt vor dem Steuerzahler aus, liebe SPD?
 


 
Partner
Logo Deutsche BankLogo KPMGLogo FBNLogo EFB

Die Stimme der Familienunternehmer