28/2023 | Debatte um den Industriestrompreis

28/2023 | Debatte um den Industriestrompreis

Statt Strompreise über den Industriestrompreis festzulegen, braucht es marktwirtschaftliche Instrumente. Zum Beispiel über PPAs (Power Purchase Agreements). Wenn der Staat diese über die Reduzierung von Umlagen und Steuern unterstützen möchte, umso besser!

Die Debatte um den Industriestrompreis lässt nicht nach. Klar ist, die hohen Strompreise gefährden die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie massiv. Klar ist aber auch, dass ein so gravierender Markteingriff wie ein Industriestrompreis genau überdacht werden sollte. Die Festlegung eines Preises widerspricht elementar den Prinzipien einer Marktwirtschaft. Vor allem ist dieser planwirtschaftliche Ansatz nicht alternativlos. So laufen die sogenannten PPAs (Power Purchase Agreements) schon heute sehr gut – und die Vereinbarungen sind pure Marktwirtschaft! Das Prinzip: Ein Erzeuger von Erneuerbaren Energien schließt einen Vertrag mit einem Kunden, ein Preis wird festgelegt, eine Laufzeit ausgemacht – pure Marktwirtschaft.

Die Folge: Die Verbraucher bekommen günstigen Strom, die Erneuerbaren bekommen einen marktwirtschaftlich induzierten Ausbauschub. Wenn der Staat das unterstützen möchte, umso besser! Das ginge mit der Abschaffung oder wenigstens Reduzierung der Abgaben, Umlagen, Steuern und Netzentgelte auf PPAs! So geht nachhaltige grüne Politik!


 
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