21/2023 | Berechtigte Kritik an Heils Vorschlägen zur Arbeitszeiterfassung

21/2023 | Berechtigte Kritik an Heils Vorschlägen zur Arbeitszeiterfassung

Hubertus Heils Pläne zur Arbeitszeiterfassung sind bürokratisch und unflexibel. Die Vorschläge der Union zeigen, dass es besser geht.

Die Vertrauensarbeitszeit wird gern genutzt, um flexibel zu bleiben. Mit den neuen Vorschlägen der Bundesregierung zur Arbeitszeiterfassung ist dieses beliebte Modell jedoch akut gefährdet. Denn selbst wenn der Arbeitgeber keinen konkreten Beginn und kein konkretes Ende vorschreibt, muss die tägliche Arbeitszeit dennoch bürokratisch erfasst werden. Und auch sonst sind die Vorstellungen aus Hubertus Heils Ministerium kritikwürdig. Etwa wenn es um die unverhältnismäßige Bevorteilung tarifgebundener Unternehmen oder die grundsätzliche Verpflichtung zur elektronischen Aufzeichnung geht. Dagegen regt sich nun zu Recht Widerstand – nicht nur beim Koalitionspartner FDP. Auch die Union hat einen eigenen Vorschlag vorgelegt, der auf freiwillige Vertrauensarbeitszeitmodelle im Rahmen des EU-Rechts und auf weitere Flexibilisierungen wie die Abschaffung der Tageshöchstarbeitszeit setzt. Das wäre ein richtiger Schritt hin zu einem modernen Arbeitsrecht.


 
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