Rückblicke

Mehr Wirtschaft wagen!

Der Puls der deutschen Wirtschaft im politischen Herzen der Republik: Am 18. und 19. Mai fanden in Berlin unter dem Motto „Mehr Wirtschaft wagen!“ die wichtigste Veranstaltung des Jahres von DIE FAMILIENUNTERNEHMER und DIE JUNGEN UNTERNEHMER statt.

Beachtlich auch die überwältigende Teilnehmerzahl: 700 Unternehmer und Unternehmerinnen kamen an beiden Tagen in die BOLLE Festsäle im Bezirk Mitte, um die herausragenden Redner aus Politik und Wirtschaft zu erleben. Allerdings nicht völlig überraschend, denn wenige Monate vor der Bundestagswahl sind die Unternehmer gespannt, was sie in Sachen Wirtschaft von der Politik zu erwarten haben. Und die gab sich über zwei Tage die Klinke in die Hand.

„Familienunternehmen zeichnen sich dadurch aus, dass sie langfristig denken und nicht auf kurzfristige Gewinne setzen. Deshalb ist es auch der Bundesregierung wichtig, dass wir uns nicht durch Protektionismus kurzfristige Vorteile schaffen, sondern uns für den Freihandel einsetzen“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Freitag in Ihrer Rede, die auf große Zustimmung bei den Anwesenden traf. Darüber hinaus bedankte sie sich bei den Familienunternehmern für den gelungenen und konstruktiven Austausch in der Vergangenheit.

Auch CDU-Politiker Jens Spahn, Parlamentarischer Staatssekretär im Wirtschaftsministerium betonte, wie wichtig es ist, mehr Wirtschaft zu wagen: „Nur wenn die Wirtschaft gut läuft, ist soziale Gerechtigkeit möglich“, sagte er in seiner Dankesrede anlässlich der Verleihung des Preises der nächsten Generation, der ihm von Hubertus Porschen, dem Vorsitzenden der jungen Unternehmer überreicht wurde. Außerdem sagte er, dass der nächste Schritt der Regierung eine Senkung der Steuern bei mittleren Einkommen sein und der Soli abgeschafft werden müsse.

Christian Lindner, der Fraktionsvorsitzende der FDP, ließ sich am Donnerstag zwar nicht entlocken, wie es um die Koalitionsverhandlungen in NRW bestellt ist, betonte aber die Stärken der sozialen Marktwirtschaft. Außerdem sprach er sich unter anderem für ein geeintes statt vereintes Europa aus, in dem die Mitgliedsländer mit ihren nationalen Eigenheiten koexistieren.

Die letzte Rede des ersten Tages hielt Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries. Sie lobte die gute Zusammenarbeit zwischen dem Verband und dem Wirtschaftsministerium und sprach sich für die steuerliche Forschungsförderung aus, der der Verband eher kritisch gegenübersteht. Offene Türen rannte die Ministerin dagegen mit ihren Plänen ein, die Digitalisierung der Verwaltung zu forcieren und die Mittelstandsförderung weiter auszubauen.

Aber auch der unternehmerische Austausch stand ganz oben auf der Agenda. Impulse für Gespräche in den Pausen oder am Abend bei der Gala zur Amtsübergabe vom langjährigen Vereinspräsidenten Lutz Goebel an seinen Nachfolger Reinhold von Eben-Worlée lieferte neben den politischen Reden, die spannenden Vorträge von Philipp Depiereux (etventure GmbH) und Jochen Schweizer (Jochen Schweizer Corporate Solutions GmbH).

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