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23.05.2018

Familienunternehmer: Italien lebt über seine Verhältnisse

Reinhold von Eben-Worlée: Solange Italien im Euroraum verbleibt, dürfen alle Euro-Länder bei Italiens Wirtschafts- und Finanzpolitik mitreden

In Italien stehen die rechtspopulistische Lega und die Fünf-Sterne-Bewegung kurz vor der Übernahme der Regierungsmacht. Ihr Regierungsprogramm liest sich für Familienunternehmer besorgniserregend.   Reinhold von Eben-Worlée, Präsident des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER: „Italien lebt schon seit langem über seine Verhältnisse und drückt sich vor notwendigen Sanierungsreformen. Der Schuldenstand mit derzeit 132 Prozent des Bruttosozialproduktes gehört zu den höchsten der Welt. Das designierte Regierungsbündnis will dennoch jährlich weitere etwa hundert Milliarden Euro für die Umsetzung ihrer Wahlversprechen verschwenden. Die Gegenfinanzierung ihrer Vorhaben wollen sie den europäischen Partner aufdrücken.  
Dadurch schädigt Italien das Vertrauen in den europäischen Markt und konterkariert die Stabilität des Euro. Wer in Kenntnis dieser Vorhaben, aus falsch verstandener Solidarität, eine europaweite Einlagensicherung und mehr Umverteilung unter den EU-Ländern fordert, versündigt sich an den Leistungen hart arbeitender Menschen.“
 
von Eben-Worlée weiter: „Die EZB hat Italien bereits viel Zeit erkauft, die aber nicht für ausreichende Reformen genutzt wurde. Weder Deutschland noch die Euro-Staaten können Italien retten, wenn sich das Land mit seiner Bevölkerung selbst nicht ernsthaft ändern will. Und solange Italien im Euro bleibt, dürfen alle Euro-Europäer - auch der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire - bei Italiens Wirtschafts- und Finanzpolitik mitreden.“
 

 
 
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